Konzert Fr. 22.11./ 19h
Philipp Läng hat mit seinen Klanginstallationen und instrumentenartigen Erfindungen Zugang zu verschiedensten Formen und Sparten von Musik, Theater, Tanz oder Performance. (Zusammenarbeit u.a. mit Martin Hägler, Martin Birnstiel, Herwig Ursin, Dizl Gmünder, Hans Koch, Ruedi Häusermann, Ania Losinger, Christine Ragatz, Daniel Glaus, Mich Gerber, Martin Schütz, Simon Ho)
Er hat mit dem Künstlerpaar Lang/Baumann zusammen Anfang 90er Jahre auch die Projektionsmöglichkeiten entdeckt, und dies umgesetzt in einem einzigartigen Instrument, mit dem er akkustische Schwingungen in Bilder umsetzt.
Seine Erfindungen sind empirische Studien aus Gebrauchsmaterialien aller Art. Die Antriebskraft von Plattenspielern und Musikdosen wird dabei zusätzlich genutzt, um die Objekte in Bewegung zu versetzen; Stahlfedern klingen in räumlichen Installationen; Kleinmotoren werden als Zufallsgeneratoren benutzt.
In eigenen Projekten hat er immer versucht, unterschiedliche musikalische Welten zusammenzubringen. Sammlungen von Ton-Geschenken von Musikern wurden auf Vinyl gepresset und von Djs in neue Musik umgesetzt („Freunde, gedreht.“ 2003).
Beim Langzeitprojekt „Die Abstimmung“(Start 2008) werden mittels eines Aufnahme-Automaten Stimmen aus der Bevölkerung gesammelt, die dann in der stimmbank.ch veröffentlicht,und in Konzerten mit Simon Ho auf die Bühne gebracht werden.
Schon als Kind wurde er auf liebenswerte Weise von seinem Vater mit Vinyl überschwemmt, diese Leidenschaft hat kein Ende gefunden und so spielen alte Schallplatten eine zentrale Rolle in seiner musikalischen Arbeit.
Philipp Läng ist auch seit über 20 Jahren als Trommellehrer in Musikschulen tätig. Dabei verhält es sich in diesem Bereich ähnlich wie oben, er nutzt die eindrücklichen kulturellen Vorlagen vor allem afrikanischer Trommelmusik als Grundlagen für eine ganz eigene Unterrichtsart. Dabei wird weder der Respekt vor dieser Musik noch die Freiheit deren Umsetzung ausgelassen.
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